Wissens-Update im Herbst
Mdrix ESS Advanced Workshop
Los ging es im Herbst mit einem Wissens-Update! Am 22. September 2025 kam die bunt gemischte Runde von 6 Teilnehmern im Landhotel Grünbergwirt zusammen und diskutierte über Energiespeicher und deren Aufbau.
Interessant war die diesmalige Zusammensetzung der Gruppe - die Hälfte waren gelernte Elektriker, die andere Hälfte Elektriker auf zweitem oder dritten Bildungsweg, seitens Maschinenbau oder sogar aus dem medizinischen Bereich. Dies störte nicht im Geringsten, sondern fügte dem Workshop viele Details hinzu.
Ungewöhnlich tiefgreifend ging es schon in der grundsätzlichen Einleitung und Grundlagen los, die sich bis zur Pause zogen und noch lang nicht waren alle geplanten Themen durch. Den Anfang machte Victron Energy - Neuerungen der Software, Thema HS 19 - kommt er?, Venus OS 3.60 - welche Features lassen sich auch bei älteren Geräten dadurch etablieren / einstellen?
Durch eine Zwischenfrage folgte die Diskussion von bi-direktionalem Laden. Was grundsätzlich seitens Victron möglich wäre, gilt es bei den verschiedenen Autoherstellern abzuklären, da es sehr unterschiedliche Zugänge gibt. Die einen lassen es nicht zu, die anderen begrenzen es bis zu einem gewissen Punkt/ Entladeleistung. Es ist trotz allem ein Eingriff in die Batterie des Autoproduzenten.
Eine gewisse Aufmerksamkeit bekam auch die Wärmepumpenthematik, wenn der Winter und die variable Stromabrechnung kommt.
Weiter ging es im Programm mit der Dimensionierung der Akkus, Vergleich der einzelnen
Pytes-Batteriemodelle - E-Box, V5 Alpha und V5 Alpha Plus
Pytes-Batteriemodelle - E-Box, V5 Alpha und V5 Alpha Plus.
Im Falle der Verwendung eines
Pytes-Hubs, um mehr als 16 Akkublöcke miteinander zu verbinden, bietet Mdrix eine
günstige, einfache und arbeitszeitsparende Lösung. Um sich die feinen und zeitintensiven Umbau der CANBus-Kabel zu ersparen, steckt man den
Mdrix Pytes Hub Connector dazwischen. Dieser setzt die Steckplätze von 3 und 4 (Output bei dem Pytes-Hub) wieder auf 7 und 8 - ohne Bastelei am Kabel.
Detailliert fuhr man mit der Berechnung der Akku-Anzahl bzw. Größe fort, die aufgrund von Ladebegrenzung, ausgehenden Spitzenleistungen der verwendeten Wechselrichter und einigen wichtigen Parametern berechnet werden sollte. Problematisch sind oftmalig günstig-wirkende Internetangebote, die aber nicht den technischen Anforderungen entsprechen und somit ein großes Risiko für den Kunden, der dies nicht abschätzen kann, bergen.
Das Thema Akkus wurde bis auf Zellebene heruntergebrochen und auch die Verkabelung von BMS zu den einzelnen Zellen unter die Lupe genommen. Ein größerer, gefragter Punkt waren Großspeicher (= mehr als ein Wechselrichter pro Phase -> mehr als 3 Wechselrichter pro System), deren grundlegender Aufbau, was ist Power Assist und Power Control und die Tücken der damit verbundenen Parallelschaltung. Das Gespräch ging weiter ins Detail wie diese großdimensionierten ESS umgesetzt werden können, auch die verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung, sprich auch andere Produkte bei Mdrix, die ideal sind für diese Art der Anlagen. Wichtig in dieser Kategorie ist, dass ein ESS mit über 250 kW oder über 300 kWh Akkukapazität die Typ B Zulassung in Österreich benötigt.
So wie der Workshop begonnen hat, so dauerte er generell länger als andere - danke für die rege Teilnahme an den Inhalten!
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