Fortbildung im Juni
Mdrix ESS Advanced Workshop
Den 23.06.25, ein herrlicher Tag am Traunsee im Landhotel Grünbergwirt, nutzte Mdrix für eine weitere Fortbildung im Bereich ESS und dessen Dimensionierung und Aufbau. Die kleine, feine Runde bestehend aus sechs Teilnehmern und Mdrix Geschäftsführer Bernhard Matschinger stieg gleich tief in die Materie ein.
Los ging es unter dem Thema "Was gibt es Neues?" mit DVCC (Distributed Voltage Current Current) und virtuellen Devices unter dem neuen Victron-Betriebssystem Venus OS 3.60 mit dem Trick eine virtuelle PV zu erstellen für eine zusätzliche Darstellung ohne extra einen Zähler einbauen zu müssen. Auch der External Transfer Switch beim MultiPlus-II und der PowerLink wurden vorgestellt.
Die Durchführung einiger Rechenbeispiele aufgrund der Anzahl der MultiPlus-II kombiniert mit der richtigen Anzahl verschiedener Pytes-Akku-Typen (E-Box, V5 Alpha und Phönix) brachte rauchende Köpfe. Die vier Kriterien ab wann ein Wechselrichter im Inselbetrieb abschaltet sind Übertemperatur, Überlastung, Untertemperatur und wenn die Ausgangsspannung 230V nicht halten kann.
Darauf folgte die Bemessung der Akkus mit Rechenbeispielen.
Weiters behandelte man im Detail, die Möglichkeit ESS-Großspeicheranlagen mit Generatoren zu laden. Dies funktioniert auch über Traktor angetriebene Generatoren und läuft einwandfrei. Der Lastenausgleich über die drei Phasen verläuft ohne Probleme.
Detailfragen zu Speziallösungen im NodeRed, die jetzt auch über das Victron Venus OS 3.60 zu lösen sind, ging man durch. Natürlich kam auch das Thema DC-Laden auf. Hier sollte man auf die Qualität des Aggregats achten und nicht nur auf den Preis. Das beste Beispiel ist: Das neue Aggregat beim Nachbarn ausprobiert, dort löst der FI aus, jedoch kommt es irgendwann im laufenden Betrieb zu einem Problemfall und der FI löst nicht mehr aus. Hier versteckt sich höchste Lebensgefahr.
Gestärkt durch ein wunderbares Mittagessen verlief der Nachmittag
Natürlich durfte auch der Hinweis auf den richtigen Drehmoment nicht fehlen: Schnell zu fest geschraubt und der Bolzen ist abgerissen und stellt somit ein unheimliches Fehlerpotential der Anlage dar. Leicht zu verhindern durch den Mdrix Drehmomentkoffer: Er beinhaltet das richtige Werkzeug und alle benötigten Drehmomentangaben.
Ein Tipp zum Ausführungsantrag, nämlich immer den Punkt "USV" anzukreuzen, führte zu weiteren lebhaften Gesprächen